Jenseits der Vernunft - Hab keine Angst und öffne die Tür!

                              

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Die Texte

 

Übersicht:

Teil 1: Von Gold und Glanz und Regen
1. Leben
2. Goldene Zeiten
3. Als die Schweine auf zwei Beinen gingen
4. Weißer Engel

5. Nur ein Traum
6. Gib mir den Regen
7. Der Praktikant

Teil 2: Näher zu dir
8. Frieden
9. Die verkaufte Seele
10. Sonne
11. Geh mit mir
12. Ich hab' im Urlaub Wolfgang Thierse gesehen
13. Freitags um 8
14. Ich hab' die Welt verschluckt

Teil 1: Von Gold und Glanz und Regen

1. Leben
Text & Musik von Sarah Rembold
La-la-la la-la-la la-la-la Leben. Sitzen und stehen, schreien und untergehen. Liebe und Hass, Freude, Glück und einfach Spaß. Erfolg und Neid, Reichtum und großes Leid. Sieh doch hin! Sieh doch einfach hin! Schwäche und Angst, Stärke und alles was Du kannst. Trauer und Liebe, Gewalt und Deine eigenen Triebe. Fair, gemein und liebenswert, Wille, Stolz und was dich ehrt. Sieh doch hin! Sieh doch endlich hin! Alles bist du, alles ein Teil von dir. Hab' keine Angst und öffne die Tür!
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2. Goldene Zeiten
Text & Musik von Mario Rembold
Folge mir, bleib jetzt auf dem halben Weg nicht stehen! Auch wenn der Schuh drückt musst du ständig weitergehen! Sieh' zum Himmel, er wird unsere Herzen weiten. Marschier mit in die Goldenen Zeiten! Frage nicht, geh einfach nur hinter mir her! Denk niemals nach, lausch einfach dem rauschenden Meer! Sieh zum Himmel, er wird unsere Herzen weiten. Marschier mit in die Goldenen Zeiten! Erst wenn jedes Herz aus Stein sein wird, dann sind die Zeiten golden. Und wenn nicht Gold, so glänzt es doch, du musst mir weiter folgen! Vergiß' den Abgrund, schau nach vorn, fang niemals an zu schwanken! Druck macht aus Kohle harte Diamanten. Sieh zum Licht, es wird uns wie Motten leiten. Fliege mit in die Goldenen Zeiten! Hör die Lieder, die wir verbreiten, gespielt auf goldenen Saiten. Auf goldenen Saiten. In goldenen Zeiten...
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3. Als die Schweine auf zwei Beinen gingen
Text & Musik von Mario Rembold
Als die Schweine auf zwei Beinen gingen, kurz nachdem sie sich die Wähler fingen, sah'n sie garnicht mehr wie Schweine aus und zogen gleich darauf ins Bauernhaus. Als die Schweine sich zum Gipfel trafen und vollgefressen über Leistung sprachen, fiel der Entschluss mehr Futter zu kassieren, mehr Arbeit einzufordern von den Tieren. Als die Schweine auf dem Chefthron saßen und dabei von ihrem Schlachtvieh aßen, ohne dass sie dabei je vergaßen, für sich die grünsten Weiden abzugrasen. Und kurz vor der Wahl, da grunzen sie wieder alte fast vergess'ne Schweinelieder. Krabbeln plötzlich auf vier Beinen, versprechen Schaf und Rind die grünen Weiden. Schweinesau!
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4. Weißer Engel
Text & Musik von Mario Rembold
Sicher ist bald alles vergessen. Vielleicht wirst du mich manchmal vermissen. Wollt niemals wirklich verreisen, doch ich kann nicht länger hier bleiben. Alles wird gut hast du versprochen, leider hattest du dich geirrt. Ich wollte nie diesen Weg gehen, was nur hat mich hierher geführt? Muss plötzlich an so vieles denken, mein seltsamer Lebenslauf. Ein kurzer Moment des Zweifels, die Sonne geht jetzt nie wieder auf. Die Wirkung der Pillen ist anders, als ich's mir vorgestellt hab'. Der Tod liegt mir schwer im Magen, wie weit ist der Weg bis ins Grab? Wo bleibt denn das helle Licht, von dem man sich immer erzählt? Weißer Engel, trag mich fort, an einen fernen Ort. In dieser Welt hab' ich versagt, hab' nicht genug Kraft gehabt. Verzeih mir ich habe versagt. Verzeih mir ich habe versagt. Jetzt gibt es nichts mehr zu bereuen, zum Umkehren ist es zu spät. Mach dir keine Gedanken, ich bin nur vom Wind fortgeweht. Du sollst nicht zu viel Tränen vergießen, auch ich vermiss' dich schon sehr. Meine Gedanken zerfließen, mein Körper ist plötzlich so schwer. Wo bleibt nur das helle Licht, das sich sanft über mich legt. Zu meiner eigenen Party lud ich euch alle ein. Jetzt weiß ich dass jemand fehlte, ich selber war nie dabei. Wollt keinen von euch verraten, deshalb verrate ich mich. Ich wollte niemanden töten, also sterbe ich.
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5. Nur ein Traum
Text & Musik von Mario Rembold
Du bist viel weiter weg als das fernste Land, bist im tiefsten Ozean der Meeresgrund. Da ist ein stilles Rufen und ein dunkles Licht, denk' ich an deine Augen, verraten sie nicht, was du siehst, was du spürst. Du bist viel weiter weg als der fernste Stern, bist unantastbar wie der leere Raum. Meine hellste Sonne, meine dunkelste Nacht, eine tiefe Sehnsucht verzehrt sich danach dich zu sehen, dich zu spüren. Ich schließe meine Augen plötzlich bist du mir ganz nah, ich spüre deinen Atem und du flüsterst meinen Namen. Ich fühle deine Wärme, sie erfüllt den ganzen Raum, ich weiß wenn ich die Augen öffne war es wieder nur ein Traum. Du bist viel weiter weg als die Ewigkeit, bist unerreichbar wie der Horizont. Bist mein klarer Gedanke, mein verschwommener Traum. Dein blasses Bild, das tief in mir wohnt, kann dich sehen, kann dich spüren. Wenn ich die Augen öffne war es wieder nur ein Traum, je fester ich dich halte desto schneller wach' ich auf.
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6. Gib mir den Regen
Text & Musik von Mario Rembold
Wo die Sonne weiter brennt, heißer Staub vertrocknet mich. Eine Stadt die niemand kennt. Leere Straßen schlängeln sich durch die Wüste, durch den Sand. Ein toter Baum der vor mir thront. Meine Seele ist ein Land in dem schon lange niemand wohnt. Gib mir den Regen! Aus meinem Brunnen sprudelt Sand, meine Blumen sind aus Stein. Eine kalte, klare Nacht hüllt mich in tröstende Taubheit ein, wenn die Wolke weiterzieht und die Hoffnung mit sich nimmt, die als Trugbild vor mir liegt, bis die Sonne untergeht. Gib mir den Regen! Ein heißer harter Wind bläst mir Staub in mein Gesicht, wenn die Haut auf mir verbrennt und die Sonne in mir sticht.
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7. Der Praktikant
Text & Musik von Sarah Rembold
Hallo, guten Tag. Hallo, äh, guten Tag. Guten Morgen, wünsche ich euch.S chönen Tag noch, bis morgen dann. Sagt mal lebt ihr noch oder lästert ihr schon? Seht ihr was, oder glotzt ihr nur? Ich bin der Praktikant, ich seh' da nur Wand, bin der kleine Praktikant, ich steh' vor der Wand. Empathie für mich, ein zu hoher Lohn. Mein Platz ist ja vor der Tür.
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Teil 2: Näher zu Dir

8. Frieden
Text & Musik von Mario Rembold
Hörst du die Stimmen nach dir rufen, wie sie deinen Namen sprechen? Siehst die Augen die dir folgen, wie sie deinen Kopf durchstechen? Jede Stille ist dir fremd geworden, keine Ruhe an keinem Ort. Sie saugen die Gedanken aus dir, jede Sicherheit ist fort. Kontrolliert sind die Gedanken, es geht immer bei dir mit, jeder Atemzug und Herzschlag, es verfolgt dich jeden Schritt. Alle wollen nur dein Schlimmstes, niemand der dich noch befreit. Keiner der zu dir hält, die Verschwörung ist bereit. Komm zu mir, ich sperr' dich ein. Du kannst in Frieden einsam sein. Niemand hört dich bei mir schreien. Fühlst du die Hände nach dir greifen, dich umschlingen und erdrücken? Spürst die fremde dunkle Macht, deinen klaren Geist verrücken? Vom Dämonenlicht besessen hast du die Vision gesehen. Du weißt zu viel um zu vergessen, doch zu wenig zum Verstehen. Komm zu mir, ich grab' dich ein. Du kannst in Frieden einsam sein. Niemand hört dich bei mir schreien.
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9. Die verkaufte Seele
Text & Musik von Mario Rembold
Was wollt ihr mehr von mir? Ich hab' euch doch heut' erst meine Seele verkauft! Ihr wollt nur mein Bestes, habt ihr gesagt. Und ihr habt gewonnen, ihr habt es bekommen. Ich hab' euch geglaubt, nun gehör' ich dazu und lebe wie ihr im ewigen Eis. Ich hab' euch heut' meine Seele verkauft, für den Rest meines Lebens zahl' ich ihren Preis. Gib' mir deine Träume und ich geb' dir meine Zeit, schenk' mir ein Lächeln für die Ewigkeit. Leih' mir deine Tränen, diesmal geb' ich darauf acht, ein Funke voll Wärme in die kalte Nacht. Der breite Weg in die Dunkelheit ist leicht zu beschreiten, ich ging ihn zu weit. Ihr sagtet mein Pfad führt zu Träumen aus Sand, nahmt erst meinen Finger, dann die ganze Hand. Und heut' hab' ich euch meine Seele verkauft, doch ich hol' sie mir wieder, verlasst euch darauf! Gib' mir deine Träume und ich geb' dir meine Zeit, schenk' mir ein Lächeln für die Ewigkeit. Leih' mir deine Tränen, diesmal geb' ich darauf acht, ein Funke voll Wärme in die dunkle Nacht. Gib' acht auf deine Träume, sie gehör'n nur dir allein. Sei stolz auf  deine Tränen, dann wirst du glücklich sein.
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10. Sonne
Text & Musik von Mario Rembold
Sag mir warum ich nichts als Kälte in mir spür', ein schwerer Stein, der sich wohl niemals von mir löst. Ich stell' mir vor, wie ich deine Lippen sanft berühr', sie sprechen dennoch rau im Wind der Wirklichkeit. Ich sehe zu wie ich mich mehr und mehr verlier', es zieht mich weiter tief in längst vergang'ne Zeit. Du stehst hier, die Füße fest auf hartem Boden -  ich schwebe fort und seh' die Wolken weiterziehn. Mein Herz schwimmt weit von hier, bleibt meinem Kopf verborgen, meine Träume stehen nebenan, sind allesamt geliehn. Wenn selbst die Sonne friert, wie willst Du mich dann wärmen und was soll ich geben wenn ich voller Leere bin? Du sagst das Meer kann seine Wellen nicht verlernen, doch wenn das Eis nicht schmilzt sind Wellen ohne Sinn. Wenn selbst die Sonne weint, wie willst du mich dann trösten? Und doch hör ich dich reden, es wird besser irgendwann. Du sagst dass die Sterne ihr Leuchten niemals verlier'n und dennoch spür ich dass ich kaum noch atmen kann. Wenn selbst die Zeit vergeht dann kannst auch du mich nicht erhalten, doch wie soll ich sterben wenn ich ohne Leben bin? Du sagst der Himmel strahlt und doch bleib ich im Dunkeln, wenn der Morgen kommt seh' ich die Sonne untergeh'n. Sag mir warum ich nichts als Kälte in mir spür', ein schwerer Stein, der sich wohl niemals von mir löst.
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11. Geh mit mir
Text & Musik von Sarah Rembold

Du bist da und du weißt nicht wohin mit dir, Leere ist da. Du bist da und Du weißt nicht wohin mit mir, Leere ist da.. Die Zeit steht still, keine Bewegung. Du stehst da ja auch selber im Weg. Oh bitte geh doch mit mir, verlauf' Dich mit mir. Lächel doch mal und geh diesen Schritt näher zu Dir! Du schreist mich an, schaust leer, denn wo ist der Sinn? Ein Berg der nicht kleiner wird. "Ich geh jetzt hier weg!", sagst Du in Deiner Wut, ein Berg der nicht kleiner wird. Laß mich hier weg! Ich will zu Dir! Du weißt nicht wohin, denn Du stehst im Weg. Oh bitte geh doch mit mir, verlauf' Dich mit mir. Lächel doch mal und geh diesen Schritt näher zu Dir! Wo soll ich hin? Wo schaust Du hin? Wann kann ich los? Jetzt, Du mußt nur aus dem Weg!
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12. Ich hab' im Urlaub Wolfgang Thierse gesehen
Text & Musik von Mario Rembold
'nen schönen Gruß von hier! Was kann ich sonst noch schreiben? Die Sonne scheint den ganzen Tag. Wir haben viel gesehen, es mag Euch seltsam erscheinen, wer da am Strand noch rumlag. Ich hab' im Urlaub Wolfgang Thierse gesehen! Halli-Hallo, wie geht's? Die Münzen sind gleich alle, doch es ist schön in diesem Land. Und heute früh am Morgen, in der Frühstückshalle, rat mal wer da am Buffet anstand!
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13. Freitags um 8
Text & Musik von Sarah Rembold
Wenn ich dich so sehe, stehen hier vor mir, dann frage ich mich oft, wie geht es dir? Dein Lachen, deine Augen, dein Blick. Woher weiß ich  wer du wirklich bist? Und ich stehe hier, gefangen in meiner Welt. Könnt' ich einmal sehen, einmal spüren was dich so quält. Freitag Abend um 8, es gibt 'ne Party nebenan. Noch die Arbeit im Kopf, da sitze ich dann. Es ist dieser Moment, freitags um 8. Hast Du schon mal drüber nachgedacht was die Welt da so macht? Und ich stehe hier, gefangen in meiner Welt. Könnt' ich einmal sehen, einmal spüren was dich so quält. Lasst mich einmal nur in eure Welten sehen. Freitags um 8, was kann da so geschehen? Dann ist es 5, der Morgen schon ganz nah. Gegenüber brennt Licht, Party hier, doch was ist da? Ich sehe nur mich. Doch plötzlich wird mir klar, dass ich wissen will, was bei euch Freitags so war. Und ich stehe hier, gefangen in meiner Welt. Könnt' ich einmal sehen, einmal spüren wie es dir so geht.  Lasst mich einmal nur in eure Welten sehen. Freitags um 8, was kann da so geschehen?
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14. Ich hab' die Welt verschluckt
Text & Musik von Mario Rembold
Ich hab' die Welt verschluckt. Es war ein großes Versehen, Ich kann es selbst nicht verstehen. Ich hab' die Welt verschluckt. Das hab' ich niemals gewollt, all das ist nur meine Schuld. Sie dreht sich in meinem Magen mit all den offenen Fragen. Mit all der Freude und Sorgen, mit allem Kummer und Glück. Mit allem Guten und Bösen, all das kehrt nie mehr zurück! Ich hab' die Welt verschluckt.
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